Die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten hat zum Ziel dabei mitzuwirken, dass die verfassungsmäßig garantierte Gleichstellung zwischen Männern und Frauen auch im täglichen Leben umgesetzt wird.
- Die kommunale Gleichstellungsbeauftragte wird an allen Vorhaben, Entscheidungen, Programmen und Maßnahmen der Verwaltung beteiligt, die Auswirkungen auf die Gleichberechtigung der Geschlechter und die Anerkennung der gleichwertigen Stellung von Frauen und Männern in der Gesellschaft haben.
- Gleichstellungsbeauftragte weisen auf Probleme bei der Verwirklichung der tatsächlichen Chancengleichheit von Frauen und Männern hin und stellen sicher, dass die Bedürfnisse beider Geschlechter in Verwaltung und Politik berücksichtigt werden.
- Gleichstellungsbeauftragte sind Ansprechpersonen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung sowie für alle Bewohnerinnen und Bewohner im Landkreis Heidekreis für Gruppen, Vereine, Verbände und Projekte.
Das Angebot umfasst unter anderem:
- Information und Beratung
- Vernetzung der Gleichstellungsbeauftragten aus dem Kreisgebiet, von Frauenprojekten und anderen gleichstellungsrelevanten Initiativen
- Veröffentlichung von Broschüren etc.
- Presseinformationen
- Unterstützung und Beratung bei der Planung, Organisation und Durchführung von Veranstaltungen, die zur Chancengleichheit von Frauen und Männern beitragen.
Hilfetelefon - Gewalt gegen Frauen
kostenlos, vertraulich, rund um die Uhr
Tel.: 08 000 116 016
Frei leben - ohne Gewalt
Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November
Jahresthema 2022: #TrautesHeimLeidAllein
Das eigene Zuhause ist für viele Frauen immer noch der gefährlichste Ort. In Deutschland ist statistisch jede vierte Frau mindestens einmal in ihrem Leben von häuslicher Gewalt betroffen – egal, aus welcher sozialen Schicht oder Altersgruppe. Das bedeutet, dass jede und jeder von uns Betroffene im Freundes- oder Familienkreis kennt. Doch das Thema ist nach wie vor ein Tabu. 2020 waren 119.164 Frauen betroffen von häuslicher Gewalt. Für 139 Frauen endete dies tödlich.
Betroffene verstecken oft aus Scham und Angst die Spuren der erlebten Gewalt. Aufgrund von finanzieller oder emotionaler Abhängigkeit können sich viele Betroffene nicht aus ihren gewaltvollen Beziehungen befreien. Zu dem kommt, dass in der Öffentlichkeit sich viele Täter freundlich und friedfertig geben. So bleiben viele Fälle von häuslicher Gewalt unentdeckt. Umso wichtiger ist es, zu erkennen: Häusliche Gewalt betrifft uns alle – direkt oder indirekt.
Der Slogan #TrautesHeimLeidAllein soll deutlich machen, dass Gewalt direkt in unserer Nachbarschaft oder im Bekannten- und KollegInnenkreis geschieht, und oft hinter einer Fassade vom „trauten Heim“ versteckt wird. Die Betroffenen bleiben mit ihrem Leid allein, wenn wir nicht genau hinschauen. TERRE DES FEMMES sensibilisiert mit Kampagnen und Aufklärungsarbeit die Öffentlichkeit. Wir setzen uns für einen Rechtsanspruch auf Hilfe bei Gewalt und für die flächendeckende Einrichtung von Gewaltschutzambulanzen ein. Außerdem entwickelt TERRE DES FEMMES eine Workplace Policy weiter, die Unternehmen für häusliche Gewalt gegen MitarbeiterInnen sensibilisieren und ein vertrauensvolles Arbeitsumfeld schaffen soll.
Hannah van Frayenhove
Tel.: 05194 398 13
Fax: 05194 398 16
E-Mail: h.vanfrayenhove@bispingen.de
Sprechzeiten nach Vereinbarung