Hörpel

Hörpel (Niederdeutsch/Plattdeutsch)

440

Einwohner*innen

10,66  km²

Fläche

1193

Erste urkundliche Erwähnung

Umrisse Gemeindegebiet mit Markierung Hörpel

Geschichte & Namensherkunft

Der Name „Hörpel“ könnte über „Horpeloh“, „Horpele“, „Erple“ auf erp = dunkel und loh = Wald zurückgehen. Hörpel war das Dorf, das am dunklen Walde lag. Die Silbe Loh deutet, wie bei den Nachbarorten auf eine Siedlung, nahe eines Waldes, hin. (Undeloh, Handeloh, Hutzeloh = heute Hützel)

Historisches aus Hörpel
Hörpel wurde erstmals im Jahr 1193 erwähnt, als das Dorf als Teil des Kirchspiels Bispingen an den Bischof Lüder von Verden verkauft wurde. Nach einer Auseinandersetzung im Jahr 1874 um die staatlich angeordnete Union der lutherischen und reformierten Kirche in Preußen, schloss sich die Gemeinde weitgehend der evangelisch-lutherischen Freikirche St. Pauli an. Im Jahr 1909 wurde die Kleinbahn (Luhebahn) von Winsen über Egestorf nach Hützel verlängert, wobei sie auch Döhle und Hörpel (Bahnhof Evendorf-Hörpel) passierte.

Sehenswürdigkeiten

Kirche Hörpel, eine kleine Backsteinkirche mit spitzem Turm, umgeben von Bäumen und Grünflächen

Hörpel liegt direkt an einem der schönsten Teile des Naturschutzgebietes, der Hörpeler Heide. Die weitläufige, ursprüngliche Heidelandschaft mit eigenem Charme ist ideal für ausgedehnte Wanderungen, Radtouren oder um in der Natur zu verweilen.

Die St.- Pauli Kirche wurde 1909 im Stil der Backsteingotik erbaut. Die Kirche mit ihrem 28 Meter hohen Turm ersetzte den zuvor als Kirche benutzten Schafstall, der abgebrochen und in Haverbeck wieder errichtet wurde.

Wirtschaft

In Hörpel gibt es neben einigen landwirtschaftlichen Betrieben, einem Islandpferdegestüt auch eine Porzellan-Manufaktur, mittelständische Handwerksbetriebe sowie eine Werbemanufaktur.

Gemeinschaft & Engagement

Zwei rote Feuerwehrautos der Feuerwehr Hörpel in einer Fahrzeughalle, vorne ein Mercedes mit gelber Aufschrift 'FEUERWEHR' auf der Motorhaube.

Die Hörpeler und Hörpelerinnen sind vielfältig engagiert. Ein wichtiger Bestandteil des ehrenamtlichen Lebens ist die Freiwillige Feuerwehr. Die ehemaligen Ortswehren Hörpel und Volkwardingen haben auf eigenes Bestreben fusioniert und eine neue, vereinte Ortswehr gegründet. Seit Oktober 2022 trägt die Ortswehr den Namen Hörpel-Volkwardingen, eine Bezeichnung, die nicht neu ist, da bereits seit mehreren Jahrzehnten die Jugendfeuerwehr und seit einigen Jahren auch die Kinderfeuerwehr gemeinsam betrieben werden. Zum gesellschaftlichen Leben in Hörpel gehören neben dem Osterfeuer auch das jährliche Grillfest der Freiwilligen Feuerwehr sowie
ein Laternenumzug für Groß und Klein in der dunklen Jahreszeit.

Kurioses am Rande

Wussten Sie, dass der Friedhof Hörpel eine Exklave ist und sich auf dem Gebiet der Samtgemeinde Hanstedt findet?

Historische Luftbildaufnahme 

Ende der 1970 Jahren 

2024

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