Borstel in der Kuhle

Bossel (Niederdeutsch/Plattdeutsch)

377

Einwohner*innen

5,96  km²

Fläche

1193

Erste urkundliche Erwähnung

Umrisse Gemeindegebiet mit Markierung Borstel

Geschichte & Namensherkunft

Gemessen an der Fläche ist Borstel in der Kuhle die kleinste der neun Bispinger Ortschaften. Bis heute hat das alte Heidebauerndorf mit mehren landwirtschaftlichen Betrieben seinen dörflichen Charakter bewahrt. Eingebettet in das Tal der Brunau, liegt das Dorf am Rand der Borsteler Kuhlen. Direkt am Ortsrand von Bispingen befindet sich die Siedlung Neu-Borstel, die in den 1950er und 1960er Jahren entstand. Von Neu-Borstel abgesehen gibt es in Borstel keine Straßennamen. 

Namensursprung
Der Name des Dorfes Borstel leitet sich vom mittelniederdeutschen „bûrstal“ ab, was soviel wie Hausstelle oder Bauernstelle bedeutet. Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes stammt aus dem Jahr 1193. Doch Funde bronzezeitlicher Grabhügel in der Umgebung deuten auf eine wesentlich ältere Besiedlung hin. In dem Wäldchen oberhalb des Kuhlengebietes befindet sich das Kulturdenkmal eines urgeschichtlichen Grabhügels aus der älteren Bronzezeit zwischen 2000 und 1600 v. Chr..

 

Was macht die Schweiz mitten in der Gemeinde Bispingen?

Landschaft mit bewaldeten Hügeln und blühender Heide unter blauem Himmel mit vereinzelten Wolken.

Die Flurbezeichnung lautet eigentlich “Borsteler Kuhlen”. Im Laufe der Zeit hat sich umgangssprachlich die Bezeichnung „Borsteler Schweiz“ eingeprägt. Im Gegensatz zu den sonst flachen und weiten Heideflächen ist dieses Gebiet von einem tief eingeschnittenen Tal geprägt. Die zerklüftete Landschaft mit ihren vielen Tälern, Sonnen- und Schattenbildern unterscheidet sich deutlich von der umliegenden Heide. Die Entstehung der Borsteler Kuhlen geht auf die letzten Eiszeiten zurück. Schmelzwasser der Gletscher schnitt sich tief in den Untergrund ein und formte das heutige Tal.

2024

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